Die Eckpfeiler für eine artgerechte Haltung

Das Fundament für jede Art von Tierhaltung sollte durch die "Five Freedoms" (UK Farm Animal Welfare Council) gegegben sein:

  • freedom from hunger and thirst,
  • freedom from discomfort,
  • freedom from pain, injury or disease,
  • freedom to express normal behaviour and
  • freedom from fear and stress.

Parallel zur Einhaltung dieser Grundsätze seitens des Betreibers einer Tierhaltung, ist es unerlässlich, dass sich auch auf der Nachfragerseite eine Bewusstseinsänderung bzgl. artgerechteren Lebensbedingungen einstellt. Die Durchsetzungskraft von artgerechten Haltungssystemen ist stark von der Eigenverantwortlichkeit des Nachfragers abhängig. Das bedeutet, dass der Nachfragedruck nach artgerechteren Haltungsformen zum Motor des Wettbewerbs werden muss.

pferdegruppe

Fern von der umfassenden Natur und in äusserster Künstlichkeit lebend,
betrachtet der zivilisierte Mensch die Geschöpfe
durch den Spiegel seines Wissens und sieht
dadurch eine Feder vergrössert, aber das ganze Bild verzerrt.
Wir schauen auf die Tiere herab, weil sie so unvollkommen sind,
weil es ihr tragisches Schicksal ist, in ihrer Ausformung
so weit unter uns zu stehen. Aber darin irren wir uns, irren wir
uns gewaltig. Denn das Tier darf nicht am Menschen gemessen werden.
Sie bewegen sich in einer Welt, die älter und vollkommener ist als unsere,
vollendet und vollkommen, begabt mit einer Reichweite der Sinne,
die wir verloren oder niemals erreicht haben, von Stimmen geleitet,
die wir niemals hören werden. Sie sind nicht unsere Brüder,
sie stehen nicht unter uns; sie sind andere Völker,
mit uns verstrickt in das Netz des Lebens und der Zeit,
Mitgefangene des Glanzes und des Elends der Erde.
- Henry Beston -
The Outermost House (1928)

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